Hessen Mobil wird ab Montag, 7. Juli mit den Arbeiten zur Errichtung eines
Ersatzneubaus der Unterführung des Zellerbaches bei Röhrigshof auf der
Bundesstraße 62 beginnen. Ehe die Hauptarbeiten ausgeführt werden können,
erfolgen zunächst Vorarbeiten an den Nebenanlagen Im Rahmen der Maßnahme
werden auch die Fahrbahn sowie die Gehwege erneuert. Die Gesamtlänge des
Baubereiches beträgt rund 150 Meter. Die Arbeiten selbst werden in zwei
Bauabschnitten umgesetzt. Pro Bauabschnitt wird jeweils eine Hälfte der
Unterführung abgebrochen und neu gebaut. Aufgrund der Platzverhältnisse ist
es daher nur möglich, die Maßnahme im Rahmen einer halbseitigen Sperrung
mit Baustellenampel umzusetzen.
Für Fußgänger und Radfahrer wird während der Baumaßnahme eine Umfahrung mit
Behelfsbrücke zur Verfügung stehen.
Die Arbeiten werden voraussichtlich im August 2026 abgeschlossen sein.
Hessen Mobil bittet alle Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für die
notwendigen Einschränkungen während der Bauzeit.
Fragen bezüglich des ÖPNV sind an den NVV zu richten.
Richtiges Verhalten an Baustellenampeln
Es gibt Möglichkeiten, wie Verkehrsteilnehmende mit einer angepassten
Fahrweise dazu beitragen können, vor Baustellen unnötige Staus und
Verzögerungen zu vermeiden:
1. Heranfahren an die Ampel (Lichtsignalanlage): Verkehrsteilnehmende
sollten stets bis an die Haltemarkierung unmittelbar vor der Ampel
heranfahren – das versteht sich eigentlich von selbst. Ist keine
Haltemarkierung vorhanden, dann gilt der Abstand zur Ampel so zu wählen,
dass die Lichtsignale aus naher Distanz problemlos und sehr gut zu erkennen
sind, ohne den Kopf zu sehr in den Nacken strecken zu müssen. In jedem Fall
sollte nicht zu weit von der Lichtsignalanlage (LSA) gehalten werden, denn
die Sensoren erfassen zwar annährend die gesamte Fahrbahnbreite, in der
Tiefe aber nur wenige Meter.
Mitunter wird an Baustellen auch auf die gelb markierten Haltelinien
verzichtet. Dies ist häufig bei größeren Maßnahmen mit mehreren
Bauabschnitten der Fall – aber nur, wenn es die Situation vor Ort erlaubt
und kein Sicherheitsrisiko darstellt. Denn wird eine markierte Haltelinie
versetzt, hinterlässt diese einen sichtbaren Abdruck auf der Fahrbahn, der
von Verkehrsteilnehmenden weiter wahrgenommen werden könnte und so zu
Irritationen und ggf. zu gefährlichen Falscheinschätzungen führen kann.
2. Nicht zu früh auf die Gegenfahrbahn wechseln: Bei vielen Baustellen sind
im Bereich vor der Baustellenampel auf der Mittelmarkierung der Fahrbahn
mehrere Warnbaken aufgestellt, die verhindern, dass Verkehrsteilnehmende zu
früh auf die Gegenfahrbahn wechseln. Dies könnte nämlich dazu führen, dass
das Fahrzeug vom Sensor der Ampel nicht erfasst wird, somit aus dem
Wirkungsbereich der Ampel herausfällt und diese in der Folge ihr
Lichtsignal von Grün auf Rot wechselt.
Daher sollten Verkehrsteilnehmende stets erst unmittelbar vor der Ampel die
Fahrspur wechseln – insbesondere dann, wenn keine zusätzlichen Warnbaken
zur besseren Verkehrsführung aufgestellt sind.
3. Aufmerksam sein: Verkehrsteilnehmende sollten während der Rotphasen
stets mit dem Umschalten des Lichtsignals der Ampel auf Grün rechnen und
somit dafür sorgen, dass innerhalb der Fahrzeugkette die Abstände nicht zu
groß werden. Fährt ein Fahrzeug bei grünem Lichtzeichen an der Ampel vorbei
und wird vom Sensor erfasst, dann sollte das dahinterfahrende Fahrzeuge
innerhalb von sechs Sekunden ebenfalls an der Ampel vorbeigefahren sein.
Wird dieser zeitliche Rahmen überschritten, bricht die Grünphase ab und die
Ampel schaltet frühzeitig um. Daher sollten Verkehrsteilnehmende ihre
Aufmerksamkeit auch bei Rotphasen hochhalten. Bei erhöhtem Schwerverkehr
wird die Zeit auf insgesamt neun Sekunden verlängert.
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Ampelfoto: ©Hessen Mobiö