• 9. September 2025 18:40

Aktionstag findet statt, damit Landkreise, Städte und Gemeinden ihre Warnmittel in einer Übung testen können

Sep. 9, 2025

Dieser Artikel wurde 12 mal gelesen.



Hersfeld-Rotenburg, 9. September 2025 - Am Donnerstag, 11. September um 11 Uhr findet der inzwischen fünfte
 bundesweite Warntag statt. Der Aktionstag findet immer am zweiten Donnerstag im September statt. In einer 
gemeinsamen Übung testen Landkreise, Städte und Gemeinden bundesweit ihre Warnmittel. Auch der Landkreis 
Hersfeld-Rotenburg beteiligt sich an der Aktion mit seinen 20 Kommunen und wertet im Nachgang den Warntag aus.

"Dieser Warntag ist für uns sehr wichtig. Nur durch regelmäßige und flächendeckende Probewarnungen können 
wir prüfen, wie gut diese funktionieren und wie wir für den Ernstfall aufgestellt sind", erklärt der Leiter des 
Fachdienstes Gefahrenabwehr beim Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Thorsten Bloß.

Ab 11 Uhr wird eine Probewarnung an alle Warnmultiplikatoren des Bundes geschickt. Diese versenden die 
Probewarnung direkt an alle Warnmittel. Über diese kann die Warnung von der Bevölkerung wahrgenommen 
werden.

"Die Warnung über die verschiedensten Kommunikationswege verbreitet, da es sich im Ernstfall um sehr 
wichtige Informationen handelt. Dazu gehören das Ausspielen der Warnung über Stadtanzeigen, Lautsprecherwagen 
oder klassisch über Sirenen. Zudem können auch das Fernsehen, Radio oder das eigene Smartphone als Warnmittel 
eingesetzt werden", führt Bloß weiter aus.

Die Probewarnung wird auch über die Technik Cell Broadcast verschickt. Darüber wird rund die Hälfte aller 
Handys in Deutschland direkt erreicht. Es handelt sich dabei um einen nationalen Warn-Service, der von 
Mobilfunk-Netzbetreibern eingesetzt wird. Der Service funktioniert ohne App. Die Vielzahl und Vielfalt 
der Mittel gewährleistet, dass möglichst viele Menschen erreicht werden. Egal, ob digital vernetzt oder 
analog unterwegs. Egal, ob auf dem Land oder in der Stadt.

Ziele des bundesweiten Warntags

Das primäre Ziel des Aktionstages ist es, die Bürgerinnen und Bürger mit dem Thema Warnung vertraut zu 
machen. Wichtige Aspekte sind beispielsweise, wie gewarnt wird und wer warnt. Neben Bund und Ländern 
können das beispielsweise die Feuerwehren, die Polizei, der Deutsche Wetterdienst und Hochwasserzentralen.
 Je nachdem wovor gewarnt wird, werden die unterschiedlichen Behörden und Institutionen aktiv.

"Im Ernstfall würde es eine Warnung geben, wenn eine Naturgefahr wie ein Hochwasser oder Erdbeben droht 
oder schwere Gewitter oder Stürme vorhergesagt sind. Neben Natur- und Wetterereignissen besteht auch die 
Möglichkeit, dass vor schlimmen Szenarien, wie Waffengewalt oder Angriffen gewarnt werden kann", sagt der 
Leiter Fachdienstes Gefahrenabwehr.

Mit jeder Warnung erhalten Bürgerinnen und Bürger in der Regel auch Informationen zu der entsprechenden 
Notlage und Empfehlungen zu ihrem Schutz. "Je vertrauter man mit dem Thema Warnung ist und je besser man 
die Warnung befolgt, desto eigenständiger kann man im Ernstfall reagieren. Daher hoffen wir, dass es am 
Donnerstag laut wird bei uns im Landkreis Hersfeld-Rotenburg", resümiert Bloß.

Bereits zum fünften Mal findet der bundesweite Warntag statt. Dadurch sollen auch mögliche Schwachstellen 
ersichtlich werden, die dann behoben werden können. Weitere Informationen zum bundesweiten Warntag gibt es 
hier: bbk.bund.de<https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Bundesweiter-Warntag/bundesweiter-warntag_node.html>.

Bildunterschrift: Die Grafik zeigt die verschiedenen Sirenensignale und deren Bedeutung - von Probealarm 
über Feueralarm bis hin zu Warnung und Entwarnung.