(YK). Sommerzeit, Reisezeit und ganz besonders auf unseren Straßen sind sie wieder zuhauf zu sehen, die Caravans und Wohnmobile auf dem Weg in den wohlverdienten und erholsamen Urlaub. Aber die Autofahrer sollten auch auf die zulässigen Gewichtsangaben ihrer Fahrzeuge achten, damit die Fahrt in den Urlaub nicht mit einem schweren Unfall endet.

Schnell überschätzt man sich bei der Zuladung zur Fahrt in den Urlaub mal um ein paar hundert Kilogramm sowohl im PKW als auch im Caravan oder Wohnmobil. Am Samstagvormittag kontrollierten der Leiter der Autobahnpolizeistation in Bad Hersfeld Jürgen Gleitsmann und sein Team am Kirchheimer Dreieck aus diesem Grunde Wohnmobile und PKWs mit Wohnanhängern. Bevor aber die Kontrolle der durchreisenden Camper richtig losgehen konnte, fiel den Beamten ein Pkw aufgrund seiner besonderen Fahrweise auf. Bei der Kontrolle der beiden Insassen war schnell klar, dass hier Drogen im Spiel waren und auch bei der Durchsuchung des PKWs wurden die Beamten sofort fündig. Kurzerhand wurden PKW, Insassen und der Drogenfund zur Autobahnpolizeistation nach Bad Hersfeld gebracht, wo weitere Maßnahmen zur Beweissicherung durchgeführt wurden. Auch der nächste PKW, der den Beamten auffiel, war wieder kein Wohnwagengespann, sondern ein PKW-Fahrer, der wegen seiner Fahrweise nicht um eine Kontrolle herumkam. Die Beamten stellten Atemalkohol fest und mussten auch diesen Autofahrer zwecks Blutprobenentnahme zur Station bringen. Zwischenzeitlich wurden aber auch die ersten Urlaubsreisenden mit ihren rollenden Heimen kontrolliert. Nur in wenigen Ausnahmen gab es keine Beanstandungen. In vielen Fällen musste entweder die Ladung gesichert oder umgeladen werden um die zulässige Achslast zu erreichen. Spitzenreiter bis zum Mittag waren ein Wohnmobil, mit dem vier junge Leute unterwegs waren. Das Wohnmobil war mit insgesamt einer Tonne überladen und durfte so nicht mehr weiterfahren. Auch ein Wohnwagengespann aus Dänemark war mit über 600 Kilogramm überladen. Das aber nicht nur auf dem Wohnanhänger, sondern auch im PKW. Damit die vierköpfige Familie ihre Fahrt fortsetzen konnte, musste ein zusätzliches Fahrzeug angemietet werden. Sonst wäre die Urlaubsfahrt nach Kroatien bereits am Kirchheimer Dreieck zu Ende gewesen. Zwischenzeitlich hatten auch die vier jungen Leute für ihre „Überlast“ einen Anhänger besorgt und so umgeladen, dass auch sie ihre Fahrt fortsetzen konnten. Eine Bilanz über den gesamten Kontrolltag wird die Polizei nach Abschluss des Tages bekannt geben. Jürgen Gleitsmann gibt allen Reisenden, die mit Caravan oder Wohnmobil in den Urlaub fahren wollen den Rat, sich vor Reiseantritt genau über die erlaubte Zuladung zu erkundigen, damit es keine bösen Überraschungen gibt, die den Urlaub zu einem Desaster werden lassen.



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