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(YK). Am Donnerstagabend feierte die Bad Hersfelder Jugendfeuerwehr pandemiebedingt mit einem Jahr Verspätung ihr 50. Jubiläum in der Stiftsruine. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit dem Einmarsch des Spielmannszuges „Werratal 1956 e.V.“ aus Eschwege. Trotz bereits laufender Proben zu den diesjährigen Festspielen stellte der Intendant der Festspiele, Jörn Hinkel, die Stiftsruine für die Feier zur Verfügung und ließ es sich auch nicht nehmen, nach einer kurzen Begrüßung durch Moderatorin Angelika Burghardt, aktive Feuerwehrfrau und Jugendbetreuerin der Jugendfeuerwehr sowie Leiterin der Feuerfüchse, der Kinderfeuerwehr für 6-10Jährige, die Gäste auf der schönsten Bühne der Welt zu begrüßen.

„Ihr seid mit eurer Arbeit, mit dem was ihr tut etwas ganz Besonderes“,- so Hinkel. Viele Ehrengäste ließen es sich nicht nehmen, dem Festakt beizuwohnen und die Hauptpersonen, aber auch das Organisatorenteam um Andre Oldenburg, Angelika Burghardt und Michaela Berwanger sowie den Kreisjugendfeuerwehrwart Stefan Albracht zu beglückwünschen. Und keiner der Gratulanten kam, wie es bei einer Geburtstagsfeier nun mal üblich ist, mit leeren Händen. Dazu gab es herzliche Worte vom Landrat Thorsten Warnecke und Bürgermeister Thomas Fehling. Fehling betonte „Feuerwehr hat die höchste Anerkennung in der Gesellschaft“. Für ihr jahrelanges und besonderes Engagement für die Jugendfeuerwehr in Bad Hersfeld ehrte der Bürgermeister noch das Ehepaar Petra und Manfred Häger. Bei der Ehrung gab es von den unzähligen Gästen in der Stiftsruine minutenlang Standing Ovation. Landtagsabgeordnete Lena Arnold sagte als erstes „das ist die größte Bühne auf der ich je gestanden habe“ schloss den Reigen der politischen Prominenz mit dem Versprechen, eine Übung der Jugendfeuerwehr zu besuchen um dort alle Teilnehmer zu einem Eis einzuladen. Die Organisatoren hatten aber nicht nur Redner eingeladen, durch die gesamte Veranstaltung machte der Feuerfuchs, das Maskottchen der Kinderfeuerwehr seine Scherze und steckte auch während Interviews seine lange Nase mit hinein. Aufgelockert wurde das Programm durch Sketche der Jugendfeuerwehr Bad Hersfeld und der Vorführung eines Illusionisten Paares. Nach der Pause war die Zeit der Feuerwehr gekommen. Moderatorin Angelika Burghardt sprach mit dem stellvertretenden Kreisbrandinspektor Martin Orf und Gerätewart Markus Daube über ihre Zeit in der Jugendfeuerwehr und auch Dan Rzeczewsky und Chiara Albrecht erzählten über ihre Erfahrungen in und mit der Jugendfeuerwehr. Thomas Specht übermittelte in der kürzesten Rede des Abends die Grüße vom Kreisfeuerwehrverband und Dirk Trümner überreichte einen Sachspenden Gutschein für die Förderung im Jugendbrandschutz. Besonders betonte Trümner, die Jugend darf und soll „aufmüpfig“ sein. „Seid modern und geht in die Zukunft“. Allen anwesenden ehemaligen Jugendwarten (1971 bis 1980 Harald Fey, 1980 bis 1981 Udo Roßbach, 1981 bis 1983 abermals Harald Fey, 1983 bis 1985 Wilfried Schüler,1985 bis 1990 Manfred Häger, 1990 bis 1992 Oliver Strenge, 1992 bis 1993 abermals Manfred Häger,1993 bis 1998 Dirk Trümner,1998 bis 2000 Nadine Reinhardt2000 bis 2001 Marc Dickey, 2001 bis 2014 Roland Rüger,2015 bis heute André Oldenburg) wurde von Andre Oldenburg ein Holzbrett mit Feuerwehrsymbol, eine Stracke und ein passendes Messer um die Wurst schneiden zu können überreicht. Am Ende der Veranstaltung wurden Angelika Burghardt und Michaela Berwanger noch von Stefan Albracht die Florianmedaille in Bronze verliehen. Andre Oldenburg bedankte sich zum Abschied bei den Gästen und seinem Team für die gute Zusammenarbeit und Stefan Albracht verabschiedete gemeinsam mit dem Leiter vom Jugend Rotkreuz, Dirk Hartwich, die Mitglieder der Jugendfeuerwehr in das Zeltlager, das in diesem Jahr anlässlich des Jubiläums zum ersten Mal in der Kreisstadt stattfindet. Vor den Toren der Stiftsruine wartete dann auch noch eine Überraschung für die Kids. Ein Eiswagen hatte Eis für alle im „Gepäck“, bevor es endgültig bis Sonntag zum Zeltlager nach Kalkobes ging.



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