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(YK). Zu einem tierischen Einsatz wurde die Feuerwehr aus Bad Hersfeld am Donnerstagabend gegen 20.15 Uhr gerufen. Wie immer, wenn sich Mensch oder Tier in einer Notlage befinden und die Feuerwehr gerufen wird, lassen die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr alles stehen und liegen, um zu helfen. Das machten sie auch an diesem Abend, als sie mit dem Einsatzstichwort „Tier in Notlage“ alarmiert wurden. An der Einsatzstelle war dann jedoch sehr schnell klar, dass es sich bei dem Tier um eine Katze handelte, die sich in keiner Notlage befand und sich, aus welchem Grund auch immer, unter einer Badewanne verkrochen hatte.

Der Katze ging es augenscheinlich gut, hatte sie doch einfach nur keine Lust, unter der Wanne hervorzukommen. Der Wohnungsinhaber bestand jedoch darauf, dass nun die Feuerwehr die Fliesen der Wannenverkleidung zerschlagen solle, um Katze hervorziehen zu können. Die Einsatzkräfte sahen hierfür aber keinen Handlungsbedarf. Nachdem die Einsatzkräfte den Wohnungsinhaber erfolglos davon zu überzeugen versuchten, dass die Katze bei Hunger von alleine aus ihrem Versteck kommt, nahm der Wohnungsinhaber kurzerhand einen Hammer von der Feuerwehr und zerschlug selbst eine Fliese. Ob die Katze danach aus ihrem Versteck gekommen ist, kann nicht mehr gesagt werden, die Feuerwehrleute haben nach dieser eigenständigen Aktion zumindest die Wohnung verlassen, um für wirklich wichtige Notfälle wieder einsatzbereit zu sein. Jeder Feuerwehrmann erfüllt aus Überzeugung und gerne seinen Dienst, um Mensch oder Tier helfen zu können. Hierfür opfert er auch gerne sehr viel von seiner Freizeit. Anstatt jedoch die Feuerwehr zu rufen, um eine Katze aus ihrem Versteck zu holen, sollte man jeder Feuerwehrfrau, jedem Feuerwehrmann doch lieber den wohlverdienten Feierabend gönnen.



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