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(YK). Am Samstagabend wurde die Feuerwehr aus Bebra und Ortsteilen gegen 20.55 Uhr zu einem Wohnhausbrand mit Menschenleben in Gefahr in die Friedrichstraße gerufen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte einer nahegelegenen Feuerwache stand der Dachstuhl bereits im Vollbrand und meterhohe Flammen schlugen aus den Fenstern im Obergeschoss des dreistöckigen Mehrfamilienhauses. Schon bei der Ankunft gab der Einsatzleiter der Feuerwehr Vollalarm und auch die Drehleiter der Feuerwehr aus Rotenburg wurde alarmiert.

Unmittelbar vor dem Eintreffen der Feuerwehr hatte die Polizei aus dem betroffenen Haus 16 Personen evakuiert und dem Rettungsdienst übergeben. Nach einem Gesundheitscheck durch den Rettungsdienst und zwei Notärzten wurden die evakuierten Personen in einer Gaststätte gesammelt und von der Stadt für die Nacht untergebracht. Eine Person musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren werden. Unter Atemschutz kämpften sich die Feuerwehrleute über das stark verqualmte Treppenhaus bis zum Wohnungseingang vor, konnten aber aufgrund der heftigen Flammen im Obergeschoss die Wohnung nicht betreten und mussten sich wieder zurückziehen. Kurze Zeit später stürzte die Treppe zwischen der zweiten und dritten Etage ein und die weiteren Löscharbeiten waren nur noch über die Drehleiter möglich. Durch den massiven Einsatz von Löschmitteln konnten die Feuerwehrleute aber verhindern, dass sich das Feuer über das Dach zum Nachbargebäude ausbreiten konnte. Während der Löscharbeiten rutschten immer wieder glühende Dachziegel vom Dach und zerbarsten auf der Straße und dem Gehweg, während der Dachstuhl des alten Gebäudes teilweise zusammenbrach. Nach ca. zwei Stunden war das Feuer unter Kontrolle und es mussten systematisch Glutnester gesucht und abgelöscht werden. Der Anwohner eines benachbarten Hauses erzählte an der Einsatzstelle, dass es bereits am Morgen einen Polizeieinsatz in dem Haus gab, wo eine Person randaliert und Gegenstände aus dem Fenster geworfen haben soll. Ob es sich dabei um den Bewohner der Brandwohnung handelt, konnte die Polizei jedoch auf Nachfrage nicht bestätigen. Über den Verbleib oder Aufenthalt des Bewohners der Dachgeschosswohnung konnten keine Angaben gemacht werden. Der Brandort wurde von der Polizei beschlagnahmt und für die Brandursachenermittlung ist die Kripo in Bad Hersfeld informiert worden. Auch konnten noch keine Angaben zur Höhe des Sachschadens gemacht werden. Der Hausbesitzer aus Hamburg wurde von der Polizei über den Brand informiert.

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