Fulda (ots) - BAD HERSFELD / OSTHESSEN - Die Sicherheit von Motorrädern sowie ihrer Fahrerinnen und Fahrer war am vergangenen Samstag (16.07.) Schwerpunkt der Arbeit der osthessischen Polizei unter der Federführung der Direktion für Verkehrssicherheit und Sonderdienste (DVS). Beamtinnen und Beamte sowie Wachpolizisten verschiedener Dienststellen des

Polizeipräsidiums Osthessen kontrollierten von 12 bis 17 Uhr Motorräder, aber auch Pkw, sowie deren hauptsächlich männlichen Fahrer auf dem Parkplatz "Nadelöhr" an der Autobahn A4 in Fahrtrichtung Dresden. Dabei beanstandenden die insgesamt zwölf Spezialisten für Verkehrsüberwachung überwiegend die Auspuffanlagen und Bereifung der Kräder sowie Geschwindigkeitsverstöße. "Wir haben diesmal ungewöhnlich viele Mängel an sicherheitsrelevanten Teilen der Motorräder festgestellt", bilanziert der Leiter der Kontrollstelle, Polizeioberrat Herbert Bensing, der zugleich auch Chef der DVS ist. "Zwei Motorräder waren mit Auspuffanlagen unterwegs, die nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen oder so umgebaut waren, dass ihre Betriebserlaubnis erloschen ist. Bei einem Motorrad hatte der Vorderreifen nicht mehr genügend Profiltiefe. Alle drei mussten ihre Mängel an Ort und Stelle, oder in umliegenden Werkstätten beheben, bevor wir ihnen die Weiterfahrt gestatten konnten", schildert Bensing die schwerwiegendsten Fälle. Auch Geschwindigkeitsverstöße ahndeten die Einsatzkräfte an der Kontrollstelle. So war ein Autofahrer aus Mainz in seinem BMW mit 161 anstelle der erlaubten 100 km/h unterwegs. Er muss jetzt mit einem Bußgeld von über 400 Euro, Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot rechnen. Etwas glimpflicher kam der Fahrer eines Motorrades der gleichen Marke davon. Er fuhr bei erlaubten 100 mit 144 km/h und muss dafür ein Bußgeld von 160 Euro bezahlen. Auch ihn erwarten Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot. Insgesamt kontrollierten die Polizistinnen und Polizisten am Samstagnachmittag rund 60 Motorräder und einige Pkw. Bei jedem sechsten stellten sie mehr oder minder gravierende technische Mängel fest. Unterstützung erhielt die osthessische Polizei von Präventionsständen des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), dem kirchheimer Verein "Waldhessen Trophy" sowie Beamtinnen und Beamten der osthessischen polizeilichen Verkehrsprävention. Ihnen allen gelang es, abseits von Buß- und Verwarngeldern bei den Bikern ein Bewusstsein für Sicherheit auf zwei Rädern zu wecken und damit hoffentlich für eine unfallfreie Fahrt zu sorgen.

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