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(YK). Am Mittwochmittag wurde auf einem Privatgrundstück in Friedewald bei Gartenarbeiten eine 45 Kilogramm schwere Splitterbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Die Bombe wurde nach dem Fund gesichert und der Fundort abgesperrt. Bewohner, die sich in einem Radius von 300 Metern um den Fundort in der Großen Hohle befanden, mussten sich am Donnerstag ab 7.30 Uhr selbständig aus dem Gefahrenbereich entfernen.

Personen, die nicht oder nur eingeschränkt gehfähig waren, konnten über das Bürgertelefon einen Transport zur Betreuungsstelle in der Festhalle anfordern. Auch die Schule und der Kindergarten waren betroffen. Die Betreuung im Kindergarten und der Schulbetrieb fielen aus und die Mitarbeiter des Rathauses mussten im Homeoffice arbeiten. Es waren etwa 700 Personen von der Evakuierung betroffen. Eine besondere Herausforderung war die Evakuierung eines Seniorenheimes in unmittelbarer Nähe des Bombenfundortes. Hier missten 50 Bewohner und Pflegekräfte nach Lautenhausen gefahren werden, wo sie für die Zeit der Entschärfung im Bürgerhaus untergebracht waren. 260 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und dem DRK waren an der Evakuierung und der Betreuung der Menschen beteiligt. Die Evakuierung und die Entschärfung wurden problemlos durchgeführt und um 12.15 Uhr gab der Sprengmeister Entwarnung und alle Menschen konnten wieder zurück in ihre gewohnte Umgebung.

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