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(YK). Es grenzt schon fast an ein Wunder, dass die Fahrerin eines in Richtung Norden fahrenden Schwertransporters am Donnerstagabend gegen 23 Uhr verletzt, aber aus eigener Kraft aus dem Fahrerhaus krabbeln konnte und dort von zwei Ersthelfern in Empfang genommen und die Böschung hinauf zur Autobahn gebracht wurde, wo sie dem Rettungsdienst übergeben wurde. Ein Rettungswagen brachte die Fahrerin dann in ein Krankenhaus nach Bad Hersfeld.

Über die Unfallursache ist noch nicht sehr viel bekannt. Der Schwertransporter kam aus bisher ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und verlor dabei die Ladung, einen großen, 45 Tonnen schweren Kran von der Ladefläche. Der Kran rutschte noch einige Meter über die Fahrbahn, wobei er eine ca. 1,5 Meter lange, 40 cm breite und 30cm tiefe Furche in die Betondecke riss, bevor er auf der linken Seite zum Liegen kam. Die Zugmaschine mit dem Tieflader walzte ca. 100 Meter Schutzplanke am rechten Fahrbahnrand nieder und stürzte etwa 30 Meter einen Abhang hinunter. Die Feuerwehren aus Kirchheim, Bad Hersfeld und Neuenstein wurden zur Unfallstelle alarmiert, sicherten die Unfallstelle, pumpten Betriebsstoffe aus dem Kran und entfernten umherliegende Trümmerteile und Gesteinsbrocken. Nach den Rettungs- und Sicherungsarbeiten wurde noch in der Nacht der linke Fahrstreifen freigegeben um den im ca. 10 Kilometer langen Stau stehenden Verkehr ablaufen zu lassen. Der Übrige nachfolgende Verkehr wurde ab dem Kirchheimer Dreieck auf die A4 nach Bad Hersfeld abgeleitet und dann über die Bundesstraße 324 zurück auf die A7 geführt. Für die Bergung des schweren Krans wurde eine Spezialfirma beauftragt, die vermutlich in den frühen Morgenstunden mit der Bergung beginnen kann. Die Bergung wird nach ersten Schätzungen den ganzen Tag andauern. Bis zur vollständigen Reparatur der Fahrbahn wird der Verkehr nur über den linken von drei Fahrstreifen geführt werden können. Es ist mindestens zwei Tage mit erheblichen Behinderungen zu rechnen. Über die Höhe des Sachschadens konnten noch keine Angaben gemacht werden, es wird nach ersten Schätzungen jedoch ein Gesamtschaden im sechsstelligen Bereich sein.

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