(YK). Ein Verkehrsunfall zwischen einem leeren Gefahrgut-Sattelzug und einem Kleinlaster war am Donnerstagabend gegen 17 Uhr die Ursache für einen stundenlangen Stau auf der A4 zwischen Bad Hersfeld und Kirchheim. Wie die Polizei mitteilte, befuhr der Fahrer (62) die A4 in Fahrtrichtung Kirchheim. Kurz vor der Asbachtal Brücke verlor der Fahrer auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen Sattelzug und krachte in die Mittelschutzplanke und beschädigte diese auf einer Länge von ca. 100 Metern.

Von der Mittelschutzplanke abgewiesen lenkte der Fahrer nach rechts und stieß dort mit einem Kleinlaster aus Rumänien zusammen. Bei dem Unfall riss der Tank am Sattelzug und ca. 600 Liter Dieselkraftstoff ergossen sich auf die Fahrbahn der dreispurigen Autobahn. Der Kleinlaster schleuderte im weiteren Verlauf lenkunfähig gegen die Mittelschutzplanke wo er endgültig zum Stilstand kam. Der Gefahrgut-Tanksattelzug konnte noch nach rechts auf die Standspur gelenkt werden, wo der Fahrer sein Fahrzeug anhalten konnte. Bei dem Unfall wurde der Fahrer des Gefahrgut-Sattelzuges verletzt und mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren. Der Fahrer des Kleinlasters blieb unverletzt. Da noch viele Autofahrer an der Unfallstelle vorbeifuhren, wurde der Dieselkraftstoff noch über einen Kilometer auf der Autobahn verteilt. Die Feuerwehren aus Bad Hersfeld und Kirchheim und ein Rettungswagen wurden zur Unfallstelle alarmiert. Die Feuerwehren sicherten die Unfallstelle, legten Ölsperren um die Gullys an der Autobahn und streuten den unmittelbaren Bereich der Unfallstelle mit Ölbindemittel ab. Der PKW- und Kleintransporter Verkehr wurde an der Betriebsabfahrt vor der Asbachtal Brücke von der Autobahn geführt und durch den Wald auf die Bundesstraße 62 geleitet. Der Schwerlastverkehr musste über sieben Stunden bis zur Freigabe der Autobahn im Stau warten. Zwei Spezialfirmen für Ölspurbeseitigung wurden mit der Reinigung der Fahrbahn beauftragt. Aufgrund des erheblichen Arbeitsaufwandes werden die Reinigungsarbeiten vermutlich bis weit nach Mitternacht andauern. Die Höhe des Sachschadens wird an den Fahrzeugen auf ca. 25.000 Euro geschätzt, über den Gesamtschaden konnten noch keine Angaben gemacht werden.

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