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(YK). Am Montagabend zogen gegen 22.30 Uhr mehrere heftige Gewitterzellen mit Starkregen über den Kreis Hersfeld Rotenburg hinweg. Das Unwetter sorgte für überschwemmte Straßen, Schlammmassen, vollgelaufene Keller und Unfälle auf den Autobahnen. In Malkomes überfluteten Wassermassen von einem Hang die Ortsmitte. Die Hauptstraße und Seitenstraßen wurden überflutet und das Wasser lief in die Keller der anliegenden Häuser. Kinderspielsachen und Autoteile wurden von den Wassermassen mitgerissen und schwammen in den Seen mitten auf der Straße.

In Bebra - Weiterode wurde die Hessische Straße überflutet und das Wasser drohte in die Keller der anliegenden Häuser zu laufen. Auch hier mussten Gullys geöffnet werden um ein Abfließen der Wassermassen zu beschleunigen. Eine weitere Gewitterzelle mit Starkregen ging kurz nach 1 Uhr erneut im Kreisgebiet nieder und schaffte es dann auch, weitere Straßen zu überfluten. In Sorga sammelte sich am Ortsausgang in Richtung Malkomes auf der B62 so viel Wasser an, dass die Bundesstraße voll gesperrt werden musste. Hier konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr nur versuchen, das Wasser über geöffnete Gullys ablaufen zu lassen. Erst bei nachlassendem Regen war langsam ein Erfolg zu erkennen. Wann die Straße wieder freigegeben werden kann, ist noch nicht bekannt. Aber auch auf der Autobahn kam es aufgrund des starken Regens und der schlechten Sicht zu mehreren Unfällen. Auf der A5 krachte ein Fahrzeug in eine Schutzplanke und musste abgeschleppt werden. Auf der A4 verlor der Fahrer eines PKWs die Kontrolle über sein Fahrzeug, fuhr in die Schutzplanke, schleuderte und kam entgegengesetzt zur Fahrtrichtung zum Stehen. Auf der A7 verlor der Fahrer eines Lastzuges zwischen dem Hattenbacher Dreieck und Kirchheim in Fahrtrichtung Norden bei starkem Regen die Kontrolle über sein Gespann und schleuderte nach rechts auf einen Grünstreifen. Bei dem Versuch, den Lastzug wieder unter Kontrolle zu bekommen, kippte der mit Stückgut beladene Anhänger auf die Seite und das Gespann blieb auf dem Stand- und rechten Fahrstreifen liegen. Die Polizei musste mit mehreren Streifenwagen die Unfallstelle, die in einer unübersichtlichen Rechtskurve lag, absichern. Ein Bergedienst wurde noch in der Nacht mit der Bergung des Lastzuges beauftragt. Der Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt. Ein Lastzug mit derselben Firmenaufschrift ist am Vormittag in entgegengesetzter Fahrtrichtung nur wenige Kilometer von der Unfallstelle entfernt ebenfalls verunglückt (wir haben die Bilder) und musste von einem Bergedienst abgeschleppt werden. Über die Höhe des Sachschadens konnten noch keine Angaben gemacht werden.

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