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(YK). Am Freitagabend erreichte das seit Tagen angekündigte Unwetter den Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Gegen 17.40 Uhr wurde bei den Feuerwehren im östlichen Kreis das Unwettermodul ausgelöst und an den betroffenen Wachen eine generelle Einsatzbereitschaft hergestellt. Im Minutentakt liefen in der Leitstelle der Feuerwehr Anrufe von Bürgern mit Schadensmeldungen ein. Wie Sturzbäche kamen die Wassermassen von den Hügeln gerauscht und überfluteten Bundes und Landstraßen. Durchläufe unter den Straßen verstopften und zwangen das Wasser, sich einen anderen Weg, der meist über eine Straße führte, zu suchen.

Zwischen Bodes und Buchenau musste die Feuerwehr an der L 3170 mehrere verstopfte Durchläufe zum Teil händisch von Ästen und Gestrüpp befreien und vom Regenwasser mitgerissenes Geröll von der Straße entfernen. Zwischen Mengshausen und Kerspenhausen kamen von einem Berg stundenlang die Wassermassen wie ein reißender Fluss über die L3432 gerauscht. Schnell waren auch hier Durchläufe durch frisch gemähtes Gras verstopft, aber die Wassermassen strömten unentwegt nach in Richtung Fuldawiesen. Auch der Fahrer eines Sattelzuges wurde ein Opfer des Unwetters. Auf der A7 zwischen dem Hattenbacher Dreieck und Kirchheim verlor er auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen 40-tonner, fuhr nach links über alle vier Fahrstreifen und krachte in die Mittelschutzplanke aus Beton. Durch die Wucht des Aufpralls wurden Betonbrocken auf die Gegenfahrbahn geschleudert, über die im weiteren Verlauf mehrere PKW´s fuhren und nicht mehr weiterfahren konnten. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Die Höhe des Sachschadens muss von der Polizei noch ermittelt werden. Durch den Unfall kam es in allen Richtungen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und kilometerlangen Staus.

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