(YK). Zu einem nicht alltäglichen Unfall auf der A7 wurde am Sonntagvormittag gegen 11.15 Uhr die Feuerwehr aus Kirchheim alarmiert. Bei einem Verkehrsunfall auf der Klebaer Brücke kurz hinter der Auffahrt Kirchheim in Fahrtrichtung Süden hatte sich ein Verkehrsunfall ereignet, bei dem Betriebsstoffe ausgelaufen waren, die von der Feuerwehr beseitigt werden sollten. An der Einsatzstelle mussten die Blauröcke dann aber auch noch Schützenhilfe für die Autobahnpolizei leisten. Was war passiert?

Auf der A7 kam der Fahrer eines Audi Q7 aus bisher ungeklärter Ursache ins Schleudern und krachte gegen einen Dacia, der mit zwei Personen besetzt war. Im weiteren Verlauf schleuderten die Fahrzeuge über alle Fahrspuren in die rechte Schutzplanke und kamen auf den beiden rechten, der an dieser Stelle vierspurigen Autobahn, noch auf der Brücke zum Stillstand. Bei dem Unfall wurden beide Insassen aus dem Dacia leicht verletzt und mussten von der Besatzung eines Rettungswagens an der Unfallstelle ambulant behandelt. Probleme gab es beim Fahrer des Q7. Der Fahrer (61) verriegelte sein Fahrzeug und weigerte sich trotz mehrfacher Aufforderung durch die Polizei, sein Fahrzeug zu verlassen. Hier musste nun erneut die Feuerwehr aus Kirchheim eingreifen und der Polizei einen Zugang zum Fahrzeug zu verschaffen. Die Feuerwehrleute zersägten die Scheibe an der Tür hinter dem Beifahrersitz und öffneten dann von innen das Fahrzeug. Zwei Polizisten gelangten so zum Fahrer, der nach einem kurzen aber heftigen Widerstand aus dem Fahrzeug gezogen werden konnte und mit Handschellen gefesselt werden musste. Der Fahrer wurde dem Rettungsdienst zur Überprüfung seines Gesundheitszustandes übergeben. Warum sich der Fahrer so verhalten hat, konnte von der Polizei noch nicht gesagt werden. Von der Staatsanwaltschaft wurde bei dem Fahrer eine Blutprobenentnahme angeordnet. Lobenswert wurde von der Feuerwehr erwähnt, dass ein Zufällig vorbeifahrender First Responder bis zum Eintreffen der ersten Einsatzkräfte vorbildlich um die Verletzten gekümmert hat. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste drei von vier Fahrstreifen der A7 in Richtung Süden gesperrt werden. Es kam aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens zu einem Stau von mehreren Kilometern Länge. Über die Höhe des Sachschadens konnten noch keine Angaben gemacht werden. An beiden Fahrzeugen entstand vermutlich wirtschaftlicher Totalschaden.

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