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(YK). Für umfangreiche Bergungsarbeiten musste am Donnerstagabend die A7 zwischen Hünfeld und Niederaula in Fahrtrichtung Norden ab 19 Uhr voll gesperrt werden. Grund für die Vollsperrung war die Bergung eines mit Holzplatten beladenen Sattelzuges, der in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag unmittelbar nach einer Baustelle nach rechts von der Fahrbahn abgekommen war, eine Schutzplanke durchbrach und über 10 Meter eine Böschung hinunter schleuderte.

Der Sattelzug überschlug sich und blieb völlig zerstört auf dem Dach liegen. Wie durch ein Wunder konnte der Fahrer unverletzt sein völlig zerstörtes Fahrerhaus verlassen. Der Polizei gegenüber gab er als Unfallursache an, dass ihm eine Rotte Wildschweine vor den Sattelzug gelaufen sei und er ausweichen musste. Da die Bergung des Sattelzuges, der keine Behinderung darstellte, bei Tageslicht ausgeführt werden sollte, wurde diese für 19 Uhr angesetzt. Für einen reibungslosen Ablauf mussten durch die Autobahnpolizei und die Autobahnmeisterei umfangreiche Vorbereitungen getroffen werden. Der Verkehr wurde an der Abfahrt Hünfeld abgeleitet und die Rastanlage Großenmoor musste gesperrt werden. Autofahrer, die auf der Rastanlage verbleiben wollten, wurden darüber informiert, dass eine Weiterfahrt erst nach 22 Uhr wieder möglich sein würde. Zeitgleich liefen an der Unfallstelle bereits umfangreiche Vorbereitungsarbeiten, um unmittelbar nach Einleitung der Vollsperrung mit der Bergung des Sattelzuges beginnen zu können. Ein kurzer Schreckmoment dann für die Mitarbeiter des Bergedienstes. Ein Mitarbeiter fand auf dem Standstreifen ein überfahrenes Pistolenmagazin und 10 Schuss scharfe Munition. Vorsichtig wurde der brisante Fund eingesammelt und der Polizei übergeben. Wie die Munition an die Unfallstelle gekommen ist, konnte vor Ort nicht geklärt werden. Hier ermittelt jetzt die Autobahnpolizei. Entgegen allen Erwartungen verlief die Bergung des Sattelzuges völlig Problemlos. Zuerst wurde mit zwei 70 Tonnen Autokränen die Zugmaschine und anschließend der Sattelauflieger geborgen. Danach konnte gegen 23 Uhr die Vollsperrung wieder aufgehoben werden. Für die Bergung der Ladung wird noch bis in die Nacht hinein der rechte Fahrstreifen gesperrt bleiben.

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