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(YK). Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Mittwochabend gegen 18 Uhr auf der A4 zwischen Bad Hersfeld und Kirchheim in Fahrtrichtung Westen. Durch einen liegen gebliebenen Sattelzug kurz vor dem Kirchheimer Dreieck bildete sich ein kilometerlanger Stau. Der Fahrer (34) eines polnischen Autotransporters mit sieben Neuwagen übersah das Stauende und krachte fast ungebremst auf dem Anhänger eines mit Postgut beladenen Lastzuges.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Fahrerhaus des Autotransporters völlig zerquetscht. Trümmerteile flogen im alle Richtungen und der Anhänger des Postlasters wurde zusammen geschoben. Die Seitenwände des Postanhängers platzten auf und Pakete verteilten sich auf der dreispurigen Autobahn. Wie durch ein Wunder kletterte der verletzte Fahrer ohne fremde Hilfe aus seinem Autotransporter. Zum Glück, denn die Feuerwehr konnte die Unfallstelle durch die Rettungsgasse nicht erreichen und musste über einen Umweg und entgegengesetzt zur Fahrtrichtung zur Unfallstelle fahren. Nicht auszudenken, wenn der Fahrer in seinem Fahrerhaus eingeklemmt gewesen wäre, sagte auch ein Polizist, der auf der Anfahrt zur Unfallstelle die Rettungsgassenmuffel gefilmt hat und später viele Anzeigen schreiben wird. Laster und PKWs standen quer und blockierten die Autobahn. Für die Feuerwehr aus Bad Hersfeld war es innerhalb von wenigen Tagen der zweite Unfall, bei dem die Anfahrt durch eine nicht gebildete Rettungsgasse behindert wurde. Der Fahrer des Autotransporters hatte viel Glück, dass er nur leicht verletzt wurde. Er wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus nach Bad Hersfeld gefahren. Der Sachschaden wird von der Polizei auf ca. 200.000 Euro geschätzt. Die A4 wird noch während der Bergungsarbeiten gesperrt bleiben und der Pannenlaster versperrt kurz vor Kirchheim immer noch eine Fahrspur in der Baustelle Richtung Kirchheim.

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