(YK). Am Samstagmorgen wurde die Feuerwehr aus Friedewald zu einer Ölspur im örtlichen Industriegebiet gerufen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde dem Einsatzleiter der Feuerwehr Friedewald jedoch sofort klar, hier ist es nicht mit dem Abstreuen von wenigen Metern Straße getan. Kreuz und quer zog sich die Ölspur, die durch die nassen Straßen noch vergrößert wurde, durch das gesamte Industriegebiet. Jede noch so kleine Gasse war betroffen.

Überall der in Regenbogenfarben glänzende Ölfilm. Ein Streufahrzeug für den Winterdienst wurde kurzerhand zum Streuwagen für Ölbindemittel umfunktioniert, denn nur per Handarbeit war diese Arbeit durch die Kameradinnen und Kameraden der freiwilligen Feuerwehr Friedewald und Ortsteilen gar nicht zu bewältigen. Ein Landwirt, der auch aktiver Feuerwehrmann ist, stellte sein Besenfahrzeug zur Verfügung, um das kontaminierte Bindemittel wieder einzufegen. Das kontaminierte Bindemittel wurde anschließend in Big Packs gesammelt. Über vier Stunden war die Feuerwehr im Einsatz. Insgesamt wurden über 100 Säcke Ölbindemittel a 20 kg benötigt, um das gesamte Gebiet abzustreuen. Der Verursacher ist noch nicht gefunden worden. Die Ermittlungen laufen.

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