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(YK). Seit den frühen Nachmittagsstunden waren die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kirchheim im Dauereinsatz. Der wohl letzte Einsatz, vom Tief Friederike, der den Feuerwehrleuten alles abverlangte, war die gefährliche Befreiungsaktion eines Autofahrers, der in einem Waldstück auf der L3159 zwischen Bad Hersfeld und Kirchheim mit seinem Fahrzeug eingeschlossen war, weil mehrere Bäume seine Weiterfahrt unmöglich machten.

Zwei Stunden kämpften sich die Feuerwehrleute mit Kettensägen bis zum Autofahrer vor. Mehrere dicke Bäume, die quer über der Landstraße lagen, mussten zersägt und zur Seite geschafft werden, bis der junge Autofahrer, der insgesamt fünf Stunden im Wald eingeschlossen war, befreit werden und seinen Weg fortsetzen konnte. Sichtlich erleichtert, endlich weiterfahren zu können, ließ er auch den freundlichen Hinweis von Einsatzleiter Thomas Schneemilch über sich ergehen, doch in Zukunft bei derart windigen Wetterverhältnissen den dicht bewachsenen Wald zu meiden und lieber die etwas weitere Fahrstrecke über die Bundesstraße zu nehmen um nach Hause zu fahren. Denn der Einsatz war auch für die Retter nicht ungefährlich und so musste immer ein Kamerad während der gesamten Rettungsaktion die Baumkronen im Blick haben um seine Kameraden notfalls warnen zu können, wenn ein Baum kippt. Sicherheit steht auch bei solchen Rettungsaktionen immer an erster Stelle. Für den Autofahrer ist der Sturm aber noch nicht zu Ende. Die Rechnung für den Rettungseinsatz aus dem Wald wird vermutlich nicht lange auf sich warten lassen und ein kräftiges Loch ins Konto blasen, da die Straße für den Verkehr gesperrt war.

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