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(YK). Drei Soldaten und eine Soldatin waren am Dienstagmittag gerade auf dem Weg von der Kaserne in Schwarzenborn, wo sie für einen Auslandseinsatz im Frühling ausgerüstet wurden, nach Fritzlar. Gegen 12.15 Uhr fuhren sie am Ortsende von Grebenhagen an der Semmelmühle vorbei und bemerkten die mächtigen Flammen, die aus dem ca. 400 qm großen Kuhstall schlugen. Sofort setzte der Spieß der kleinen Gruppe einen Notruf bei der Feuerwehr ab und fuhr mit seinen Soldaten auf den Hof des Anwesens.

Im gleichen Moment kam eine Anwohnerin aus dem Wohngebäude. Die Soldatin kümmerte sich sofort um die völlig aufgelöste Bewohnerin, während der Kompaniefeldwebel mit seinen beiden Soldaten die Kühe aus dem in voller Ausdehnung brennenden Kuhstall auf eine nahe gelegene Weide trieb. Ein Anwohner aus Grebenhagen, der hinzu kam, half den Soldaten beim Retten der Kälber und Kühe. Beim eintreffen der Feuerwehren aus Grebenhagen, den Drehleitern aus Neukirchen und Homberg/Efze und der Feuerlöschgruppe der Bundeswehr aus Schwarzenborn waren bereits alle Rindviecher in Sicherheit. Dichter Rauch stieg über der Einsatzstelle auf und eine Photovoltaikanlage, die sich auf der Südseite des Daches befand und stromlos gemacht wurde, stürzte kurze Zeit später ein. Während der Löscharbeiten stürzte auch das gesamte Dach und wenig später der ganze Kuhstall ein. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden und durch das schnelle Eingreifen der Soldaten konnten auch alle Tiere gerettet werden. Die Lösch- und Nachlöscharbeiten werden vermutlich noch bis in die Abendstunden andauern. Die Brandermittlung der Kripo hat ihre Arbeit aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens wird auf mindestens 100.000 Euro geschätzt.

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