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(YK). Einer Streife der Autobahnpolizeistation Bad Hersfeld fiel am Mittwochmittag auf der A4 zwischen Bad Hersfeld und Friedewald in Fahrtrichtung Osten ein polnischer Sattelzug auf, der sich nur mit Schrittgeschwindigkeit auf der Autobahn bewegte. Die Beamten lotsten den Sattelzug in Friedewald von der Autobahn, um ihn zu kontrollieren. Was bei der Kontrolle alles zum Vorschein kam, verschlug selbst einem so erfahrenen Beamten wie Mario Dinter und seinem Kollegen die Sprache.

Auf der Ladefläche des Sattelaufliegers kamen zwei riesige Baumaschinen (21 Tonnen) zum Vorschein, die nur mit Spanngurten, statt mit Ketten gesichert waren. Vorgesehen für den Transport sind bei Baumaschinen Tieflader. Damit die Maschinen aber auf die Ladefläche des Aufliegers passten, musste aus den Rädern die Luft abgelassen werden und die seitlichen Rungen von der Bordwand entfernt werden. Die mittlere von drei Achsen war ausgerissen, mit Spanngurten an den Auflieger gezurrt und völlig außer Betrieb. Das rechte Rad der Mittelachse aus dem Radlager gelaufen und die Bremsen unbenutzbar, Bremsscheiben geplatzt. Der Druck, der jetzt auf den restlichen Rädern lastete war so enorm, das der Straßenbelag eingedrückt wurde. Eine tickende Zeitbombe, die nicht mehr weiter fahren durfte. Ein Sachverständiger der DEKRA wurde hinzugezogen, das Fahrzeug stillgelegt und die Papiere sichergestellt. Auf den Fahrzeughalter wartet nun eine Kostenrechnung im fünfstelligen Bereich.

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