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(YK). Am Donnerstagmorgen ereignete sich gegen 2.20 Uhr auf der A4 zwischen Bad Hersfeld und Kirchheim in Fahrtrichtung Westen ein schwerer Verkehrsunfall. Die Fahrerin (24) eines Sattelzuges kam aus bisher ungeklärter Ursache auf der dreispurigen Autobahn nur 200 Meter vor einer hohen Autobahnbrücke nach rechts von der Fahrbahn ab, walzte 100Meter Schutzplanke nieder, fuhr in einen Flutgraben und kam nach weiteren 100 Metern auf dem Standstreifen der Asbachbrücke zum Stehen.

Bei dem Unfall erlitt die Fahrerin einen Schock und musste mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren werden. Bei dem Unfall wurde der Tank der Zugmaschine aufgerissen und der Kraftstoff (ca. 300 L) lief in den Erdboden. Während der Unfallaufnahme stellten die Beamten der Autobahnpolizei fest, das der Sattelzug Gefahrgut (Fluorwasserstoffsäure) geladen hatte. Zur Gefahrenabwehr wurde um ca. 3.20 Uhr die Feuerwehr aus Bad Hersfeld mit dem Gefahrgutzug alarmiert, die Autobahn in Richtung Kirchheim voll gesperrt und die Einsatzstelle weiträumig abgesichert. Unter Vollschutz untersuchten die Feuerwehrleute den Sattelauflieger und konnten nach ca. einer Stunde Entwarnung geben, da keine Transportbehälter durch den Unfall beschädigt wurden und keine Gefahrenstoffe ausliefen. Die Feuerwehr musste den auf der Fahrbahn ausgelaufenen Kraftstoff mit Ölbindemittel abstreuen und an einem unter der Autobahnbrücke entlang laufenden Fluss eine Ölsperre setzen. Über die Höhe des Sachschadens konnten noch keine Angaben gemacht werden. Der Verkehr staute sich nur geringfügig. Bis zur Bergung des Sattelzuges wird der rechte von drei Fahrstreifen in Richtung Kirchheim nach Polizeiangaben bis mindestens 08.00 Uhr gesperrt bleiben.

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