(YK). Am Mittwochmorgen musste in Schenklengsfeld die Gesamtschule wegen eines Buttersäureanschlages evakuiert werden. Wie der Schulleiter der Gesamtschule berichtete, haben sich gegen 08.30 Uhr bei ihm Schüler der Schule gemeldet, die sich über einen ätzenden Gestank in dem unteren Schulgebäude beklagten. Nach kurzer Recherche stellte der Schulleiter, ein ehemaliger Chemielehrer, selbst den Geruch fest und löste die Alarmkette zur Räumung der Schule aus.

Ein Fleck an einer Flurwand und Glasscherben am Boden deuteten darauf hin, das es sich möglicherweise um Buttersäure handeln würde, was bei zu intensiver Einatmung zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Die meisten Schüler waren beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus Schenklengsfeld und Umgebung, sowie dem GABC- Zug aus Bad Hersfeld bereits entweder auf dem Schulhof, oder sammelten sich in der Aula der Schule. Rettungswagen aus dem gesamten Landkreis wurden zusammen gezogen und ein Krisenstab gebildet. Nach ersten Untersuchungen dann die Entwarnung. Von 100 Schülerinnen und Schülern klagten ca. 30 über Übelkeit und Atemreitzungen. Die Schüler wurden von Notärzten und Rettungsassistenten vorsorglich untersucht und vor Ort entlassen. Die Kriminalpolizei aus Bad Hersfeld hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Der Sachschaden kann zur Stunde noch nicht beziffert werden, dürfte jedoch durch den riesigen Einsatzaufwand nicht unbedeutend sein. Die Feuerwehr führte Messungen durch, sperrte einen Teilbereich der Schule, der jedoch nach gründlicher Belüftung wieder in Betrieb genommen werden kann.

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