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(YK). Zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kam es am frühen Freitagmorgen auf der A7 zwischen Hersfeld West und Homberg Efze in Fahrtrichtung Norden. Der Fahrer (43) eines Lastzuges kam an einem Gefällstück der Autobahn aus bisher ungeklärter Unsache ins Schleudern. Das Gespann rutschte über die Standspur in den Flutgraben, riss einen Stromkasten um und kam auf die Fahrbahn zurück.

Bei dem Versuch, den Lastzug abzufangen, kippte der mit 10 Tonnen Paketen beladene Anhänger um und blockierte den rechten Fahrstreifen. Der Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt. Durch die Polizei wurde über die Apschleppzentrale ein Bergedienst zur Unfallstelle bestellt, um die Fahrbahn so schnell wie möglich für den einsetzenden Berufsverkehr frei zu bekommen. Hierzu rückte ein Bergedienst aus Remsfeld zur Bergung an. Während die Bergung bereits in vollem Gange war, kam plötzlich ein weiterer Bergedienst aus Kassel, der vom Spediteur beauftragt wurde, an der Unfallstelle an. Es kam an der Unfallstelle zu einer Auseinandersetzung zwischen beiden Bergedienstleitern. Trotz der Aufforderung durch seinen Vorgesetzten und der Spedition weigerte sich der Fahrer aus Kassel jedoch, die Unfallstelle zu verlassen, fotografierte und behinderte die Bergungsarbeiten, die dadurch erheblich verzögert wurden. Erst eine erneut zur Unfallstelle gerufene Streife der Autobahnpolizei, die den Bergedienst aus Kassel mit einem Platzverbot belegte, sorgte für Ordnung und die Bergung konnte zügig beendet werden. Durch die Verzögerung staute sich der Verkehr an der Unfallstelle bereits über mehrere Kilometer, löste sich nach Beendigung der Bergung schnell wieder auf. Die Höhe des Sachschadens wird von der Polizei mit ca. 40.000 Euro beziffert.

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