(YK). Zu einem folgenschweren Verkehrsunfall kam es am Donnerstagabend gegen 21.30 Uhr am Hattenbacher Dreieck. Der Fahrer (34) eines mit Stückgut beladenen Sattelzuges verlor auf der A5 nach einem Reifenplatzer am linken Rad der Vorderachse in Fahrtrichtung Norden auf der Autobahnbrücke über die A7 die Kontrolle über sein Fahrzeug, schleuderte über zwei Fahrspuren nach links, wo er in die Mittelschutzplanke krachte.

Im weiteren Verlauf durchbohrte der schwer beladene Sattelzug beide LKW-Schutzgitter, die durch die Wucht des Aufpralls aus dem Betonsockel gerissen wurden bis auf die linke Spur der Gegenfahrbahn und kippte auf die Beifahrerseite. Der Fahrer (26) eines PKW Skoda, der die A5 in Fahrtrichtung Süden befuhr konnte dem durch die Schutzplanke brechenden Sattelzug zwar noch ausweichen, beschädigte aber sein Fahrzeug so stark, das er 200 Meter weiter nach rechts von der Fahrbahn abkam und eine Boschung hinunter rutschte. Auch der Fahrer eines Kleintransporters fuhr über Trümmerteile und blieb nur 300 Meter hinter der Unfallstelle stehen. Der Fahrer des Sattelzuges und der Fahrer des Skoda wurden bei dem Unfall verletzt und mussten mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Beim umgekippten Sattelzug verrutschte die Ladung, wobei Eimer mit Farbe aufplatzten und sich über die Fahrbahn ergossen. Beide Kraftstofftanks der Zugmaschine wurden aufgerissen und mehrere hundert Liter Diesel liefen auf die Fahrbahnen. Die Feuerwehren aus Kirchheim und Nirderaula wurden zur Unfallstelle alarmiert, um ein eindringen des Kraftstoffs in Kanalisation und die Aula zu verhindern. Auch auf der Autobahn musste eine mehrere hundert Meter lange Ölspur gebunden werden. Die Richtungsfahrbahn Süd der A5 wird vermutlich bis in die Morgenstunden gesperrt werden müssen, auf der Richtungsfahrbahn Nord wurde nach zwei Stunden ein Fahrstreifen wieder frei gegeben. Zur Bergung des Sattelzuges wird es vermutlich noch einmal eine Vollsperrung in beiden Fahrtrichtungen geben. Vor der Bergung des Sattelzuges muss dieser jedoch von Hand völlig entladen werden. Über die Höhe des Sachschadens konnten noch keine Angaben gemacht werden, es wird jedoch mit einem Schaden von weit über 100.000 Euro gerechnet. Insgesamt sind fünf Fahrzeuge beschädigt worden.

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