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(YK). Mit Unterstützung von Zoll und BAG kontrollierte die Bad Hersfelder Autobahnpolizei am Donnerstagnachmittag sechs Stunden den Schwerlastverkehr am Kirchheimer Dreieck in Osthessen. Mit dabei war auch eines von bundesweit drei mobilen Röntgengeräten die beim Zoll eingesetzt werden, um LKW-Ladungen überprüfen zu können, ohne mit viel Personalaufwand das Fahrzeug begehen zu müssen.

Aber nicht nur die Überprüfung der Ladung, auch auf die Verkehrssicherheit der Fahrzeuge wurde besonders geachtet und so hatten die Beamten der Autobahnpolizei am Ende des Kontrolltages neben vielen zum Teil nicht unerheblichen Beanstandungen auch mehrere Fahrzeuge stillgelegt, da ein Weiterfahren nicht mehr zu verantworten war. Ein 7,5 Tonner mit Anhänger aus Polen, der schrottreife Ackergeräte geladen hatte, war nicht nur um mehr als 100% überladen, sondern hatte auch für den Anhänger eine völlig unzulässige Anhängerkupplung „Marke Eigenbau“, die unsachgemäß befestigt war. Hier soll ein Gutachter klären, ob das Fahrzeug, wenn auch nur ohne Anhänger, weiter fahren kann. Bei einem deutschen Fahrzeug wäre die Betriebserlaubnis erloschen. Bei einem Sattelzug, der mit Stahlstangen beladen war, beanstandeten die Beamten die Ladungssicherung. Der Sattelauflieger musste mithilfe eines Gabelstaplers umgeladen werden. Ein Sattelzug aus der Ukraine wurde vorübergehend stilgelegt, da er mit einem für die Ladung (Gefahrgut) unzulässigen Transportmittel unterwegs war und bei einem anderen Sattelzug führten defekte Bremsen, die in einer Werkstatt erneuert werden mussten zur vorübergehenden Stilllegung. Fast jedes dritte Fahrzeug wies irgendwelche Mängel auf, die sofort behoben werden mussten, wenn der Fahrer seine Fahrt fortsetzen wollte. Mit dem mobilen Röntgengerät des Zolls, von dem alle kontrollierten Lastwagen zuerst durchleuchtet wurden konnten keine Beanstandungen festgestellt werden jedoch zogen die Zollbeamten einen Mercedes von der Autobahn, der ihnen zuvor als verdächtiges Fahrzeug aufgrund eines Hinweises gemeldet wurde. Der Mercedes wurde von vier Einsatzfahrzeugen umstellt und der Fahrer überprüft. Auch ein Rauschgifthund kam zum Einsatz, der am Fahrzeug anschlug. Der Fahrer des Mercedes wurde mit einem Drogen Wischtest positiv getestet. Von sieben Beamten wurde der Mercedes abgeschirmt vom übrigen Kontrollbereich sehr gründlich untersucht und teilweise bewegliche Teile aus dem Fahrzeug genommen. Aber trotz gründlicher Durchsuchung wurden keine Rauschmittel im Fahrzeug gefunden. Gegen 18 Uhr wurde die Kontrolle mit einer für die Ordnungshüter positiven Bilanz abgebrochen. Wie der Pressesprecher der Polizei am Ende der Kontrolle feststellte, hat sich die Wichtigkeit solcher groß angelegten Kontrollen bestätigt. Erheblich unsichere Fahrzeuge und schlechte Ladungssicherung sind ein hohes Gefahrenpotential auf den Straßen. Es sind rollende Zeitbomben die im gewerblichen Güterverkehr auf den Straßen nichts zu suchen haben.

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