(YK). Weil ein Triebwerkkopf vermutlich schmorte und es dadurch zu einer Rauchentwicklung im ICE von München nach Hamburg-Altona kam, mussten etwa 700 Bahnreisende am Überholbahnhof in Kirchheim/Hessen im Kreis Hersfeld Rotenburg den ICE 882 verlassen und in einen Ersatzzug umsteigen. Mitten im fast sechs Kilometer langen Tunnel, der einer der längsten Bahntunnel ist, wurden die Fahrgäste über die Panne informiert. Nach Rücksprache mit den verantwortlichen

Einsatzkräften wurde der Zug aus eigener Kraft rückwärts bis zum Überholbahnhof Kirchheim zurück gefahren. Bereits nach kurzer Zeit trafen dort auch die ersten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst, sowie die Bundespolizei am Überholbahnhof ein. Zeitgleich traf auf einem Nebengleis ein Rettungszug der Bahn mit Feuerwehrkräften aus Fulda am Überholbahnhof ein. Als sicher gestellt war, das der Zugverkehr eingestellt war, konnten die Fahrgäste den ICE verlassen und sich auf einem großen freien Platz neben den Gleisanlagen sammeln. Von der Feuerwehr aus Kirchheim und Ortsteilen wurden die Fahrgäste vor Ort betreut, Bierzelt Garnituren kurzfristig besorgt und aufgestellt, Getränke ausgegeben und im Betriebsgebäude die Toiletten geöffnet. Gleichzeitig kümmerte sich die Einsatzleitung darum, dass ein Drittel der Fahrgäste, die von Hamburg aus eine Seereise antreten wollten, trotz der Verspätung ihr Schiff noch erreichen können. Gegen 15 Uhr traf ein Ersatzzug am Überholbahnhof ein und die Fahrgäste konnten ihre Fahrt fortsetzen. Beim betreten des Ersatzzuges applaudierten viele Reisende und bedankten sich bei den Einsatzkräften für die gute Betreuung.

Wir haben die Bilder!   Zum Erwerb nutzen Sie bitte den Medien-Zugang

Fotostrecke (c) 2016 by TVnews-Hessen
Alle Bilder unterliegen dem (c) von TVnews-Hessen. Unberechtigte Nutzungen werden rechtlich verfolgt